Lungauer "Kasmandl" - Brauchtum im Salzburger Lungau
Zauberhaftes Brauchtum im UNESCO Biosphärenpark Salzburger Lungau
In der beeindruckenden Bergwelt des Lungaus werden die Weiden und Almen auch heute noch mit viel Herzblut bewirtschaftet – oft bis in die höchsten Lagen. Wenn im Herbst das Vieh ins Tal zurückgetrieben wird, bleiben die Almhütten verlassen zurück.
Einer Lungauer Legende zufolge ziehen dann die Almgeister, die sogenannten „Kasmandl“, in die Hütten ein. Diese Geister möchten den Winter über ungestört bleiben! Um sie milde zu stimmen, werden bis heute oft kleine Portionen Lebensmittel als Opfergaben zurückgelassen.Traditionell wurden die Geister am 11. November, dem St. Martinstag, „eingeglöckelt“ und am 24. April wieder „ausgeglöckelt“. Diese Rituale sollten den Geistern signalisieren, wann die Menschen die Almen verlassen und wann sie im Frühling zurückkehren.
Im Laufe der Zeit hat sich dieser Brauch verändert: Am 10. November, dem Vorabend von Martini, ziehen als Kasmandl verkleidete Kinder von Haus zu Haus und erfreuen Einheimische sowie Gäste gleichermaßen.
Die Kinder tragen alte Kleider und falsche Bärte aus aufgeklebten Flechten. Sie bringen traditionelle Lungauer Süßspeisen mit, singen Kasmandl-Lieder, tragen lustige Gedichte vor und erzählen Geschichten über ihre geisterhaften Erlebnisse und Streiche auf den Almen. Die Einheimischen erwarten sie mit strahlenden Gesichtern und belohnen ihren Besuch mit kleinen Geschenken als Dankeschön.
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